Medizinlexikon

Erdstrahlen

Erdstrahlen entstehen, wo Wasseradern, Erdverwerfungen und Gesteinsspalten das Magnetfeld der Erde stören. Sie verursachen angeblich Schlafstörungen, Rheuma, Migräne, Fehlgeburten sowie das chronisches Erschöpfungssyndrom und das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom.

  • Physikalisch nicht nachweisbare Strahlen, die eine Wirkung auf Lebewesen haben sollen. Die Erdstrahlen entstehen über Wasseradern oder bei Strahlung aus dem Erdkern (Magma). Die entsprechende Lehre ist die Radiästhesie. Laut Radiästhesie kommt es durch den Einfluss von Erdstrahlen vermehrt zu Krankheiten und Unfällen. Die Auswirkungen von Erdstrahlen sind wissenschaftlich nicht belegt.
  • Strahlung, die vom Erdboden ausgeht (terrestrische Strahlung). In Boden und Gestein befinden sich natürliche radioaktive Stoffe, die in unterschiedlicher Konzentration überall auf der Erde vorkommen (natürliche Strahlenbelastung). Bei diesen Stoffen handelt es sich um Radioisotope von Kalium, Kohlenstoff und Wasserstoff und Radionuklide von Uran oder Thorium.