Medizinlexikon
Erythroplasie
An den Genitalien auftretende Krebsvorstufe. An einer Erythroplasie leiden v.a. ältere, unbeschnittene Männer. Der Genitalbereich entzündet sich aufgrund mangelnder Hygiene oder einer Infektion mit Papillomaviren chronisch. Es bilden sich rote Hautstellen an der Eichel, selten an der Vulva oder am After. Die Hautstellen sind scharf begrenzt, haben eine samtige Oberfläche und glänzen feucht. Die Flecken beginnen klein, wachsen aber stetig weiter und breiten sich flächig aus. Unbehandelt geht die Erythroplasie in einen Krebs über, der in tiefere Hautschichten eindringt. Zur Therapie entfernt der Arzt die betroffenen Hautstellen großflächig und behandelt bei Bedarf mit Röntgenstrahlen oder Kälte.