Medizinlexikon

Fanconi-Anämie

Seltene vererbte Form der Blutarmut, die bei Kindern zwischen dem 4. und 12. Lebensjahr ausbricht. Das Knochenmark der betroffenen Kinder bildet sich zurück, weshalb die Zahl der Blutzellen abnimmt. In der Folge sind die Patienten schwach, müde, schnell erschöpft und anfällig für Infektionen. Häufig sind außerdem angeborene Fehlbildungen vorhanden, z.B. sind Daumenknochen, Speiche oder Niere missgebildet. Andere anatomische Auffälligkeiten sind ein zu kleiner Schädel und Minderwuchs. Die Betroffenen haben ein erhöhtes Risiko, an Leukämie und anderen Krebsarten (insbesondere Karzinomen der Schleimhäute) zu erkranken.