Medizinlexikon

Frostbeule (Pernio)

Hautveränderung, die durch lang anhaltende Kälte und Feuchtigkeit entsteht. Frostbeulen treten bereits bei Temperaturen über 0°C auf, aber v.a. bei Menschen, die am Arbeitsplatz der Kälte ausgesetzt sind (Metzger) oder deren Blutgefäße funktionell beeinträchtigt sind. Wie bei Erfrierungen sind meistens die Akren wie Zehen, Ohren und Finger betroffen. Zunächst verfärbt sich die Haut blaurot, später schwillt das Gewebe teigig an, Blasen oder Geschwüre bilden sich. Werden die betroffenen Bereiche wieder erwärmt, jucken und brennen sie. Frostbeulen verheilen in der Regel ohne Behandlung innerhalb von drei Wochen. Unterstützend therapiert der Arzt mit Cremes, die die Durchblutung fördern, oder verschreibt gefäßerweiternde Tabletten.