Medizinlexikon

Gammaglobulin-Mangelkrankheit (Agammaglobulinämie)

Angeborenes oder erworbenes Fehlen von Gammaglobulinen im Blut. Der Betroffene leidet an einer verminderten Abwehr und erkrankt an bakteriellen Infektionen der Haut, der Atemwege und des Magen-Darm-Traktes. Die Medizin unterscheidet verschiedene Formen.

  • Gammaglobulin-Mangelkrankheit Typ Bruton: Erbliche Krankheit, die nur Jungen betrifft und bei der nicht nur Gammaglobuline, sondern alle Immunglobuline fehlen. Die betroffenen Kinder erkranken ab dem 6. Lebensmonat an eitrigen Infektionen bis hin zur Blutvergiftung. Der Arzt spritzt alle vier bis sechs Wochen Immunglobuline in die Vene.
  • Erworbene Gammaglobulin-Mangelkrankheit: Krankheit bei starken Eiweißverlusten (z.B. über den Darm) vor oder infolge einiger Virusinfektionen.