Medizinlexikon
Gebärmuttertumoren
Sammelbegriff für alle Zellwucherungen der Gebärmutter. Lassen Papillomaviren die Gebärmutterschleimhaut wuchern, spricht der Arzt von einem Kondylom. Ist eine Schleimhautwucherung knollenförmig und sitzt auf einem Stil, nennt er sie Gebärmutterpolyp. Beide Schleimhautwucherungen sind gutartig. Ebenfalls gutartig ist das von der Gebärmuttermuskulatur ausgehende Myom.
Die bösartigen Gebärmuttertumoren untergliedern sich in Uteruskarzinome und Uterussarkome. Die Uteruskarzinome sind die häufigsten bösartigen Tumoren der weiblichen Geschlechtsorgane. Sie gehen entweder von der äußersten Schicht der Gebärmutterschleimhaut (Gebärmutterkrebs) oder der äußersten Schicht des Gebärmutterhalses aus (Zervixkarzinom). Das Uterussarkom macht anteilsmäßig nur 1 bis 5% der bösartigen Gebärmuttertumoren aus. Es bildet sich in der Schleimhaut oder der Muskelschicht der Gebärmutter.