Medizinlexikon

Gefäßoperation

Chirurgischer Eingriff an Blutgefäßen. Durchtrennte oder eingerissene Gefäße näht der Arzt wieder zusammen. An der Gefäßwand festklebende Blutgerinnsel entfernt er über eine Thrombektomie. Haben sich angeschwemmte Blutgerinnsel, Gasblasen oder andere Fremdstoffe an der Gefäßwand festgesetzt, entscheidet sich der Arzt für eine Embolektomie. Ein Gefäßersatz überbrückt verengte Gefäßabschnitte. Entweder entfernt der Arzt den schadhaften Abschnitt vollständig und näht dafür den Gefäßersatz als Interponat ein. Alternativ legt er über den Gefäßersatz eine Umleitungsstrecke um die schadhafte Stelle herum (Bypass) an. Bei der Erweiterungsplastik näht der Arzt einen Plastikflicken oder ein Stück Venenwand in das Gefäß ein. Ausgebeulte Gefäße (Aneurysmen), Krampfadern oder Gefäßtumoren (Hämangiome) schneidet der Arzt heraus (z.B. Venenstripping).