Medizinlexikon

Gehstock

Höhenverstellbares Metallrohr, mit einem rutschsicheren Gummipfropfen am unteren Ende und einem Handgriff am oberen Ende. Der Gehstock mit einfachem Handgriff ist für gehbehinderte Patienten konstruiert, die beim Laufen einen Teil ihres Skeletts abstützen müssen. Sein Handgriff verläuft nahezu waagrecht und liegt in beiden Handflächen gleich gut. Der Gehstock mit anatomischem Handgriff ist der Handinnenfläche der jeweiligen Hand entsprechend geformt. Weil er das Handgelenk entlastet, eignet er sich für Patienten, die zwei Gehstöcke gleichzeitig verwenden oder unter Handgelenksarthrose leiden. Ein Gehstock ist gegen Rezept in Sanitätshäusern sowie in Apotheken mit Sonderqualifikation erhältlich. Dort stellt das sachkundige Personal die Höhe des Gehstocks ein. Dazu misst es den Abstand zwischen Boden und Handgelenk, wenn der Patient seinen Arm um 20 bis 30° Winkel vom Körper abwinkelt. Bei der Gangschulung lernt der Patient, den Gehstock richtig einzusetzen.