Medizinlexikon

Gerinnungsthrombus

Zusammenballung aus dem blutstillenden Eiweiß Fibrin, den Blutplättchen sowie weißen und roten Blutkörperchen. Weil das Verhältnis zwischen roten und weißen Blutkörperchen ausgewogen ist, erscheint der Gerinnungsthrombus rot. Ein Gerinnungsthrombus bildet sich, wenn das Blut langsamer durch die Gefäße fließt. Etwa, nach längerer Bettlägerigkeit, bei Herzrhythmusstörungen, wenn die Blutgefäße eingeknickt sind oder sich das Blut vor dem geschwächten Herzen staut. Meistens verschließt er das Gefäß vollständig und ruft dadurch eine Thrombose hervor. Mit seiner glatten Oberfläche löst sich der Thrombus leicht von der Gefäßwand ab und wird über den Blutweg in Lunge, Herz und Gehirn gespült. Dort löst er Lungenembolien, Herzinfarkte und Schlaganfälle aus. Im Gegensatz zum Gerinnungsthrombus enthält der Ablagerungsthrombus mehr weiße Blutkörperchen, haftet gut an der Gefäßwand und betrifft bevorzugt Patienten mit Arteriosklerose.