Medizinlexikon

Germinom

Bestimmte bösartige Zellwucherungen (Tumoren) in Gehirn und Rückenmark. Das Germinom geht aus Vorläuferzellen von Ei- und Samenzellen hervor und zählt damit zu den Keimzelltumoren. Es befällt bevorzugt die Zirbeldrüse, die mit ihrer Melaninproduktion den Tagesrhythmus steuert. Sein wucherndes Zellgewebe staut die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit auf und ruft so einen Wasserkopf hervor. Der Arzt diagnostiziert das Germinom mit Hilfe von Gewebeproben (stereotaktische Hirnbiospie) sowie der Kernspin- und Computertomografie. Er bestrahlt es und operiert es heraus.