Medizinlexikon

Glaskörperblutung

Einströmen von Blut in die gallerartige Masse im Augeinneren, die dem Auge seine kugelige Form verleiht (Glaskörper). Das Blut stammt aus Netzhaut oder Aderhaut. Dort tritt es aus den Blutgefäßen aus, wenn der Patient sich Augenverletzungen, einen Netzhautriss oder eine Netzhautablösung zuzieht oder unter Bluthochdruck, Arteriosklerose, Störungen der Blutgerinnung oder Diabetes mellitus leidet. Der Betroffene nimmt das einfließende Blut als Rußregen oder fliegende Punkte wahr. Um zu erkennen, von wo aus das Blut in den Glaskörper eintritt, fertigt der Arzt ein Ultraschallbild vom Glaskörper an oder blickt mit einem elektrischen Augenspiegel durch die Pupille (Augenspiegelung). Blutet das Auge erneut oder löst sich das Blut nicht von selbst auf, entfernt er den Glaskörper operativ (Vitrektomie).