Vegetative Balance: Ausgewogenes Verhältnis zwischen zwei einander entgegen gesetzten biologischen Vorgängen. Im gesunden Organismus herrscht ein Gleichgewicht zwischen Stoffaufbau (Anabolismus) und Stoffabbau (Katabolismus), Wasseraufnahme und -abgabe (Wasserhaushalt), Energiegewinnung und Energieverbrauch, Zellauf- und -abbau sowie Knochenauf- und -abbau. Die meisten Vorgänge im Körper befinden sich im Fließgleichgewicht. Das heißt der aktuelle Zustand pendelt je nach Bedarf zwischen den beiden Extremen hin und her. Ein starrer, unveränderlicher Zustand stellt sich meistens erst mit dem Tod ein.
Gleichgewichtssinn: Fähigkeit, die Lage des Körpers im Raum und die gegenseitige Ausrichtung von Körperteilen zu erfassen und mögliche Abweichungen von einer geraden, aufrechten Haltung zu korrigieren. Für den Gleichgewichtssinn sind das Gleichgewichtsorgan im Innenohr und die Rezeptoren für die Tiefensensibilität in Sehnen und Muskeln verantwortlich. Einen wichtigen Beitrag liefern auch die Augen durch Informationen zur Position im Raum sowie Haltungssensoren am Hals, die den Winkel zwischen Kopf und Körper messen.