Medizinlexikon

Glomustumoren (Angiomyoneurome)

Von Nerven- oder Gefäßknäueln ausgehende gutartige oder bösartige Zellwucherungen (Tumoren). Zentrale Glomustumoren bilden sich in den hormonproduzierenden Nervenknäulen an der Schädelbasis oder dem Mittelohr. Sie vermindern das Hörvermögen, verursachen Gleichgewichtsstörungen und pulsierende Ohrgeräusche (Tinnitus). Manchmal gehen sie auch in die Schädelbasis oder die Paukenhöhle über, entarten jedoch nur selten zu bösartigen Tumoren. Zentrale Glomustumoren entfernt der Arzt operativ. Die gutartigen peripheren Glomustumoren gehen von Gefäßknäueln der Unterhaut aus und befallen bevorzugt die Hautpartie unter Zehen- und Fingernägeln. Sie schimmern bläulich unter der Haut hervor und reagieren empfindlich auf Druck.