Medizinlexikon
Halszyste
Angeborener, mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum (Zyste) im Halsbereich. Von der Halszyste führt häufig ein röhrenförmiger Verbindungsgang (Halsfistel) an die Körperoberfläche oder zu anderen Strukturen des Halses. Die Halszyste ist ein Überbleibsel embryologischer Strukturen, die sich nicht zurückgebildet haben. Je nach Lage unterscheidet man zwei Typen:
- Die laterale Halszyste liegt seitlich des Halses und macht sich durch Entzündungen und Schwellungen bemerkbar. In seltenen Fällen entwickelt sich an der Stelle ein Tumor.
- Die mediane Halszyste liegt unterhalb des Zungenbeins. Besteht eine Verbindung zu diesem, kann sich die Zyste beim Schlucken auf und ab bewegen. In beiden Fällen entfernt der Arzt die Zyste und vorhandene Fisteln operativ.