Medizinlexikon

Hantavirus-Infektion

Infektionskrankheit, die von Ratten und Mäusen auf den Menschen übertragen wird. Der Mensch steckt sich über infizierten Mäusespeichel, -urin und -kot an. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch findet bei den in Europa verbreiteten Virustypen nicht statt. Hantaviren sind weltweit verbreitet. Sie verursachen abhängig vom Virustyp verschiedene Krankheitsbilder mit unterschiedlich schwerem Verlauf. In Deutschland verläuft die Hantavirus-Infektion eher leicht. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis vier Wochen. Dann beginnt die Erkrankung abrupt mit Fieber, das über drei bis vier Tage anhält. Begleitend treten grippeähnliche Symptome wie Kopf- und Muskelschmerzen auf. Magenbeschwerden und akutes Nierenversagen kommen hinzu. Der Arzt behandelt in erster Linie die Symptome.