Medizinlexikon

Harnleiterplastik (Ureteroplastik)

Operative Wiederherstellung oder Ersatz eines kranken Harnleiters oder seiner Anteile. Nötig wird diese Operation meist bei Harnleiterenge. Ist der obere Abschnitt des Harnleiters verengt, korrigiert der Chirurg das Nierenbecken (Nierenbeckenplastik). Bei Veränderungen an der Einmündungsstelle in die Harnblase (Harnleitermündungsinsuffizienz) gibt es zwei Operationstechniken: Bei der Ureterozystostomie pflanzt der Arzt den Harnleiter an anderer Stelle in die Harnblase ein. Bei der Boria-Plastik wandelt er einen Teil der Harnblase in einen Harnleiter um und verbindet den neuen mit dem natürlichen Harnleiter.