Medizinlexikon

Heißluftbad

Trockene Heißluftbehandlung als Vollbad (finnisches Bad, Sauna) oder als Teilbad mit Heißluftduschen oder -kästen. Die Lufttemperatur beträgt dabei 70–90°C oder abgestuft 40–80°C. Das Bad regt den Stoffwechsel und die Hauttätigkeit an. Allerdings belasten Schwitzbäder den Kreislauf und sind deshalb für Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ungeeignet.

Heißluftdampfbad: Heißluft mit hohem Feuchtigkeitsgehalt als Vollbad oder Teilbad. Das Vollbad (russisch-römisches Bad) bewirkt Überhitzung, Hyperämie und starkes Schwitzen. Das Teilbad kann zum Beispiel zum Inhalieren ätherischer Öle bei Erkrankungen der Atemwege als Kopfdampfbad genutzt werden, oder Dampfstrahler richten Dampf auf bestimmte Körperregionen, was zu Hyperämie und Lockerung verspannter Muskeln führt.