Medizinlexikon

Hypalbuminämie

Verringerung des Albumins im Blut. Das Haupteiweiß des Blutes wird von der Leber gebildet; eine Verringerung bedeutet, dass der Körper weniger davon herstellt, es schneller abbaut oder vermehrt ausscheidet. Ursache kann zum Beispiel eine Erkrankung der Leber, des Darms oder der Nieren sein. Als Folge können Wassereinlagerungen (Ödeme) entstehen.

  • Absolute Hypalbuminämie: Ursache sind Eiweißverluste durch vermehrte Ausscheidung von Eiweiß (Proteinurie) bei Nierenschädigung oder starke Eiweißverluste durch großflächige Hautverletzungen wie z.B. Verbrennungen oder Ekzeme. Weitere Gründe sind eine Ernährung mit zuwenig Eiweiß oder eine mangelhafte Eiweißbildung in der Leber bei chronischer Leberzirrhose.
  • Relative Hypalbuminämie: Die Eiweißmenge im Körper bleibt gleich, aber die Wassermenge erhöht sich