Medizinlexikon
Hypogonadismus
Fehlende oder nicht ausreichende Funktion der weiblichen oder männlichen Keimdrüsen (Gonaden) mit verminderter oder fehlender Abgabe von Geschlechtshormonen. Je nachdem, wann die Störung auftritt, können Geschlechtsmerkmale fehlen, unvollkommen bleiben oder sich wieder zurückbilden. Weibliche Keimdrüsen sind die Eierstöcke, die hauptsächlich Progesteron und Östrogene produzieren. Männliche Keimdrüsen sind die Hoden, sie produzieren vor allem Testosteron. Beim primären Hypogonadismus ist die Keimdrüse selbst beschädigt, beim sekundären Hypogonadismus liegt die Ursache bei der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), die normalerweise die Keimdrüsen anregt.