Medizinlexikon

Jaffé-Lichtenstein-Krankheit (fibröse Dysplasie, Jaffé-Lichtenstein-Osteom)

Bindegewebswucherung im Knochenmark von Röhren-, seltener auch von Schädel- und Beckenknochen. Die Jaffé-Lichtenstein-Krankheit bricht in den ersten zehn Lebensjahren aus und endet meistens mit der Pubertät. Die betroffenen Knochen schmerzen und neigen zu Verformungen und Brüchen. Oft ist zusätzlich die Drüsenfunktion gestört (McCune-Albright-Syndrom), die Haut verfärbt sich dunkel und die körperliche Entwicklung beschleunigt sich. Zur Überwachung fertigt der Arzt regelmäßig eine Szintigrafie der betroffenen Knochen an. Stellt er dabei fest, dass Knochenbrüche und -verformungen drohen, entfernt er das Bindegewebe und ersetzt es durch Knochensubstanz.