Medizinlexikon
Kehlkopfpapillomatose (Larynxpapillomatose)
Warzenförmige, gutartige Tumoren an den Stimmlippen. Die Stimmlippen sind zwei zwischen dem Stell- und dem Schildknorpel des Kehlkopfs aufgespannte Schleimhautfalten, die den Stimmmuskel und das Stimmband enthalten. Da die Stimmlippen wesentlich am Sprechvorgang beteiligt sind, werden die Betroffenen heiser und können nicht mehr sprechen. Sind die Tumoren schon groß, entsteht ein pfeifendes Geräusch beim Einatmen und die Patienten bekommen nicht mehr genügend Luft. Der Arzt entfernt den Tumor mit Laserstrahlen oder einer ätzenden Flüssigkeit. Sie kehren jedoch häufig im Erwachsenenalter wieder und können sich dann auch zu einem bösartigen Tumor verändern. Nach mehreren Operationen sind die Stimmlippen so vernarbt, dass der Patient Schwierigkeiten beim Sprechen bekommt. Sehr wahrscheinlich löst das Papillomavirus die Kehlkopfpapillomatose aus.