Medizinlexikon

Knochenhautentzündung (Periostitis)

Anschwellen der Bindegewebshülle, die den Knochen schützend umgibt. Eine Knochenhautentzündung entsteht nach stumpfen Verletzungen, Bakterienbefall oder wenn Knochenmarkentzündungen und Knochenentzündungen auf die Knochenhaut übergreifen. Sie schränkt den Betroffenen stark in seiner Beweglichkeit ein und bereitet ihm starke Schmerzen. Sind Bakterien beteiligt, sammelt sich Eiter in der Umgebung der Knochenhaut. Dieser fließt entweder durch die Wunde ab, oder bahnt sich einen Gang, die so genannte Weichteilfistel, bis zur Hautoberfläche. Der Arzt stellt den betroffenen Körperteil ruhig. In schweren Fällen schneidet er das entzündete Gewebe und eventuelle Eiteransammlungen heraus.