Medizinlexikon

Knochennekrose (Osteonekrose)

Absterben von Knochengewebe. Knochen gehen zu Grunde, wenn sie durch radioaktive Strahlen, Unfälle oder Stoffwechselstörungen stark geschädigt sind oder wenn ihre Blutversorgung unterbrochen ist. Ist die Ursache der Durchblutungsstörung unbekannt, spricht der Arzt von einer aseptischen Knochennekrose. Bei einem Knocheninfarkt blockiert ein Blutgerinnsel die Blutzufuhr. Einige Patienten leiden unter starken Schmerzen, andere sind beschwerdefrei. Kinder haben den Vorteil, dass ihr Körper die verloren gegangene Knochensubstanz noch ersetzt. Dieser Erneuerungsprozess ist auf dem Röntgenbild zu sehen. Die eigentliche Knochennekrose bleibt hingegen unsichtbar. Der Arzt diagnostiziert sie daher mittels Kernspintomografie oder Szintigrafie. Er entnimmt das abgestorbene Knochengewebe und schließt die Lücke mit neuer Knochensubstanz. Um die Durchblutung des Knochens zu verbessern, bohrt er den Knochen zusätzlich an.