Medizinlexikon
Kolloidtherapie
Ausgleich von Blutverlusten mit Infusionslösungen, die 1 nm bis 1 µm große Teilchen enthalten. Die Teilchen bestehen aus Cellulose, Dextran oder Gelatine. Sie sorgen dafür, dass die Infusionsflüssigkeit länger in den Blutgefäßen bleibt. Zusätzlich ziehen sie Wasser aus den umliegenden Geweben an und verdünnen dadurch das Blut. Aufgrund der größeren Blutmenge normalisiert sich der Kreislauf wieder und alle Organe erhalten genügend Sauerstoff. Der verdünnende Effekt verhindert die Bildung von Blutgerinnseln, die beim Patienten Schlaganfälle, Herzinfarkte und Lungenembolien hervorrufen würden.