Medizinlexikon

Kolposuspension

Operativer Eingriff bei Frauen, die beim Lachen, Niesen oder Hüpfen unter unkontrolliertem Harnabgang leiden (Stressinkontinenz). Bei den Betroffenen ist die Beckenbodenmuskulatur so geschwächt, dass die Blase absinkt. Der Arzt hebt die Scheide und damit indirekt auch Blase und Harnröhre mit Hilfe von Fäden an. Dadurch gelangt die Harnröhre wieder in den Wirkungsbereich der Beckenbodenmuskulatur. Diese schnürt die Harnröhre in kritischen Situationen ab und verhindert so den ungewollten Harnabgang.