Medizinlexikon

Kompressionsverband (Druckverband)

Verband, der Druck auf darunterliegendes Körpergewebe ausübt. Ein Kompressionsverband stillt Blutungen, schwemmt Ödeme aus oder beugt Krampfadern vor. Sitzt er zu straff, schnürt er den dahinter liegenden Körperabschnitten das Blut ab. Überprüfen sie daher regelmäßig den Sitz des Kompressionsverbandes und achten Sie auf erste Warnzeichen wie Schwellungen und Verfärbungen. Um stark blutende Wunden zu stillen, schieben Sie ein Verbandspäckchen oder eine Kompresse zwischen die sterile Wundkompresse und die Binde. Dieses zusätzliche Polster drückt auf die Wunde und bringt so die Blutung zum Versiegen. Kompressionsverbände für Ödeme und Krampfaderleiden sind durch elastische Fasern sowie Leim und Plastikauflagerungen verstärkt. Sie drücken die Venen zusammen und pressen so das in den Beinen versackte Blut zum Herzen zurück.