Medizinlexikon
Kostaufbau, postoperativer
Allmähliche Gewöhnung frisch operierter Patienten an feste Nahrung. Nach örtlichen Betäubungen darf der Patient bereits zwei Stunden später wieder leichte Kost essen. Bei Narkosen dauert die Wartezeit länger. Sie richtet sich nach dem Ort und der Schwere des Eingriffs. Operationen außerhalb des Bauchraums erfordern eine Wartezeit von sechs Stunden bei leichten und zwölf Stunden bei schweren Eingriffen. Zu einem früheren Zeitpunkt würde der Patient die Nahrung wieder erbrechen. Hat der Patient eine leichte Operation am Magen-Darm-Trakt hinter sich, erlaubt ihm der Arzt nach 24 Stunden wieder zu essen. Bleiben jedoch Operationsnähte zurück, muss er kurzfristig auf eine künstliche Ernährung umsteigen. Nach zwei bis fünf Tagen darf der Patient Tee und Haferschleimsuppen zu sich nehmen. Es folgt leichte Kost und schließlich wieder Normalkost.