Medizinlexikon
Krankenbett
Bett, das auf die speziellen Bedürfnisse der Kranken abgestimmt ist und dem Pflegepersonal die Arbeit erleichtert. Das Pflegebett lässt sich im Gegensatz zum handelsüblichen Bett nicht auf Brust- sondern auf Beckenhöhe hochklappen. Dadurch kann der Patient besser atmen und essen und rutscht nicht nach unten ab. Ist zusätzlich das untere Ende auf Höhe des Knies heruntergeklappt, ergibt sich daraus eine kreislaufschonende Haltung. Auch lässt sich das Pflegebett nach oben fahren, sodass das Krankenpersonal nicht in gebückter Haltung arbeiten muss und der Patient besser in einen Rollstuhl umsteigen kann. Ein mobiles Bett verfügt über zusätzliche Rollen. So kann der Patient seinen Standort wechseln und erhält öfters neue Eindrücke. Spezialbetten für Patienten mit Druckgeschwür (Dekubitus) und Bandscheibenvorfall verfügen über weitere Zusatzfunktionen. Sie sind wesentlich teurer und werden deshalb auch zu Mietkonditionen angeboten. Zu jedem Krankenbett gehören eine wasserabweisende Einlage, ein Bettlaken, ein Querlaken (Stecklaken) sowie ein großes und ein kleines Kissen. Bettgitter verhindern Stürze aus dem Bett, Trittstufen erleichtern das Einsteigen und triangelförmige Patientenheber helfen beim Aufsitzen. Infusionen und Urinflaschen lassen sich über Halterungen am Bett befestigen.