Medizinlexikon

Laktatazidose

Form der metabolischen Azidose, bei der zu viel Milchsäure im Blut vorhanden ist. Auslöser ist meistens Sauerstoffmangel, sodass beim Abbau von Glukose Laktat (Milchsäure) entsteht. Dieses wird normalerweise von der Leber wieder aus dem Blut herausgefiltert. Zur Laktatazidose kommt es erst, wenn entweder die Leberfunktion z. B. bei Lebererkrankungen eingeschränkt ist und nicht mehr ausreichend Milchsäure abbauen kann, oder wenn der Betroffene Medikamente erhält, wie Metformin, welche die Laktatbildung erhöhen. Der Arzt korrigiert die Azidose durch Gabe von Puffern.