Medizinlexikon

Lungenresektion

Operative Entnahme eines Lungenabschnitts. Möchte der Arzt Gewebeproben zu diagnostischen Zwecken gewinnen oder das Lungengewebe von kleinen Metastasen und gutartigen Tumoren befreien, schneidet er kleine, keilförmige Abschnitte aus der Lunge (Keilresektion). Bei Entzündungen sowie größeren Metastasen und gutartigen Tumore operiert der Arzt das gesamte Lungensegment heraus (Segmentresektion). Auch bei einigen Arten von bösartigen Tumoren geht er so vor. In der Regel entfernt er bösartige Tumoren einschließlich des gesamten Lungenlappens (Lappenresektion). In schweren Fällen, z.B. bei einem zentral wachsenden Bronchialkarzinom, entnimmt er sogar den vollständigen Lungenflügel (Pneumektomie, Lungenflügelresektion). Komplikationen sind bei einer Lungenresektion eher selten. Dabei tritt Flüssigkeit ins Lungengewebe ein, der Patient verliert größere Blutmengen oder Luft sammelt sich im Hohlraum zwischen dem Brust- und dem Rippenfell an. Der Patient sollte vor dem Eingriff mit dem Rauchen aufhören und Atemübungen lernen.