Medizinlexikon

Lymphografie (Lymphangiografie)

Röntgenaufnahme der Lymphgefäße und Lymphknoten mit Hilfe von Röntgenkontrastmittel, das der Arzt in ein Lymphgefäß an Händen oder Füßen spritzt und wartet bis es sich auf die Lymphgefäße des Körpers verteilt hat. Die Lymphgefäße erscheinen dann auf dem Röntgenbild weiß gefärbt. Anhand der Aufnahme überprüft der Arzt, ob Lymphflüssigkeit aus dem Lymphgefäß austritt – etwa weil das Lymphgefäß undicht ist oder weil die Lymphe sich anstaut und der erhöhte Druck die Lymphe in das umliegende Gewebe drückt (Lymphödem). Die Lymphknoten untersucht der Arzt auf Tumoren. Tumoren in den Lymphkonten sind entweder Metastasen benachbarter Tumoren oder weisen auf Blutkrebs und Hodgkin-Lymphome hin.