Medizinlexikon

Magenentleerung

  • Portionsweiser Transport des Speisebreis vom Magen in den Darm. Die Muskeln des unteren Magenabschnitts (Antrum) ziehen sich in wellenförmigen Bewegungen zusammen und drücken den Speisbrei in Richtung Magenausgang. Am Magenausgang sitzt der ringförmige Magenpförtner (Pylorus), der den Magenausgang zuschnürt. Um den Speisebrei passieren zu lassen, lockert er sich kurzfristig. Eine erhöhte Magendehnung und das Hormon Gastrin begünstigen die Magenentleerung. Wie viel Gastrin das Magenantrum ausschüttet, hängt davon ab, wie sich die Nahrung zusammensetzt. So beschleunigt kohlenhydratreiche Nahrung die Magenentleerung, während fettreiche Nahrung sie verzögert.
  • Rückläufige Entleerung des Magens beim Erbrechen. Der Speisebrei gelangt durch ein vom Brechzentrum gesteuertes Reflexgeschehen aus dem Magen in die Speiseröhre.
  • Entfernung des Speisebreis aus dem Magen mit Hilfe einer Magenspülung.