Medizinlexikon

Magenpförtnerverengung (Magenausgangsstenose, Pylorusverengung)

Verengung des Magenausgangs. Eine Magenpförtnerverengung ist angeboren (Pylorusstenose) oder erworben. Die erworbene Form entsteht durch Narbenbildung nach Abheilen eines Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwürs oder durch einen Tumor in der Magenhöhle. Durch die Verengung kann der Nahrungsbrei nicht oder kaum passieren, er staut sich im Magen und drückt auf den Magenpförtner (Pylorus), der sich hierdurch zusammenzieht (Pyloruspasmus). Je stärker er verkrampft, umso mehr verdickt er sich (Pylorushypertrophie). Der verbliebene Speisebrei beginnt im Magen zu gären und zu faulen und dehnt die Magenwand. Die Betroffenen leiden unter Durst, Gewichtsverlust, Aufstoßen, Blähungen, Völlegefühl und Erbrechen. Die Magenmuskulatur arbeitet verstärkt, was sich bei Säuglingen sogar äußerlich in wellenförmigen Bewegungen an der Bauchdecke manifestiert. In der Regel entfernt der Arzt die verdickte Pylorusmuskulatur (Pylorusmyotomie).