Medizinlexikon

Marmorknochenkrankheit (Osteopetrose, Albers-Schönberg-Krankheit)

Angeborene Knochenkrankheit. Die Knochenhärte nimmt zu, die Knochen werden spröde und brechen schon bei geringfügiger Belastung. Zugleich wird das blutbildende Knochenmark verdrängt, was zu Blutarmut (Anämie), Milzschwellung und Erblindung führt. Die Medizin unterscheidet die frühkindlich auftretende, autosomal rezessive Form von der autosomal dominanten Form, die sich erst später manifestiert und weniger schwer verläuft. Patienten mit einer schweren Form der Marmorknochenkrankheit erreichen das Erwachsenenalter nicht. Als Therapie nimmt der Chirurg eine Knochenmarktransplantation vor.