Medizinlexikon

Mehrfelderbestrahlung

Therapieverfahren gegen Krebs, bei dem der Arzt den Patienten aus mehreren Richtungen bestrahlt. Bei optimaler Ausrichtung der einzelnen Bestrahlungsfelder bündeln sich die Strahlenachsen im Ziel, dem Tumor. Hierdurch gelangt zum Zielgewebe eine hohe Strahlendosis, während gesundes Gewebe durch vergleichsweise niedrige Bestrahlung geschont wird. Eine Sonderform der Mehrfelderbestrahlung ist die Gegenfeldstrahlung. Die Strahlen stammen dabei aus zwei gegenüberliegenden Strahlenquellen. Dadurch kann der Arzt den Tumor besonders gleichmäßig durchstrahlen. Allerdings benötigt er hohe Strahlendosen, da die Strahlen zu beiden Seiten des Tumors weite Strecken durch gesundes Körpergewebe zurücklegen müssen. Entsprechend hoch ist die Belastung für den Körper.