Medizinlexikon

Metaplasie

Durch ständige Reizwirkungen und Stoffwechselstörungen bewirkte Umwandlung eines voll ausdifferenzierten Gewebes in ein embryologisch verwandtes. So flachen etwa bei einer chronischen Bronchitis die zylindrischen Zellen, welche die Bronchien auskleiden, ab und werden zu Plattenepithel. Bedeutet die Umwandlung einen Rückschritt in der Entwicklung, spricht der Arzt von einer anaplastischen Metaplasie. Dies ist bei bösartigen Tumoren zu beobachten. Durch Beseitigung der Reizwirkung lässt sich jede Form der Metaplasie rückgängig machen.