Medizinlexikon
Monozytenleukämie
Form des Blutkrebses (Leukämie), bei dem der Körper unentwegt abnorme Monozyten oder deren Vorläuferzellen bildet. Monozyten stellen für gewöhnlich 2–8 % der weißen Blutkörperchen. Sie beteiligen sich an der Immunabwehr, indem sie Bakterien und andere Fremdstoffe aufnehmen und in ihrem Zellinneren zerstören. Die abnormen Monozyten können diese Aufgabe nicht mehr erfüllen, stattdessen greifen sie Leber, Milz, Gehirn und Haut an. Die Monozytenleukämie zählt zu den myeloischen Leukämien. Meistens verschlechtert sich der Gesundheitszustand des Patienten rasch, der Arzt spricht dann von einer akuten Monozytenleukämie. In selteren Fällen verläuft die Monozytenleukämie schleichend. Sie wird dann als chronische Myelozytenleukämie bezeichnet.