Medizinlexikon
Mundtrockenheit (Xerostomie)
Austrocknen der Mundschleimhaut. Eine Mundtrockenheit entsteht zumeist, wenn die Speicheldrüsen nicht genügend Speichel bilden – etwa weil sie entzündet oder durch eine Strahlentherapie geschädigt sind. Auch erlahmt die Speicheldrüsenproduktion, wenn es dem Körper insgesamt an Flüssigkeit fehlt, weil er große Mengen Blut verloren hat oder an Brechdurchfall erkrankt ist. Alte Menschen leiden häufig unter Mundtrockenheit, da sie zu wenig trinken. Auch rheumatische Erkrankungen und Medikamente wie Atropin drosseln die Speichelproduktion. Ist bei starkem Schnupfen die Nasenatmung blockiert, trocknet die Mundschleimhaut aus, weil die Patienten durch den Mund atmen.