Medizinlexikon

Muskelkrankheiten (Myopathien)

Krankhafte Veränderung der Muskelfunktion. Schmerzt der Muskel und baut sich ab, liegt ein Muskelschwund vor. Bei chronischen Muskelverletzungen kommt es zur Myositis ossificans. Schwerwiegendere Erkrankungen der gesamten Muskulatur sind die Myotonie, die Muskeldystrophie, die Mysthenia gravis und das Lambert-Eaton-Syndrom. Ziehen Stoffwechselstörungen eine Muskelkrankheit nach sich, spricht der Arzt von einer endokrin-metabolischen Muskelkrankheit. Dabei schüttet der Körper entweder zu viel oder zu wenig Hormone aus (Schilddrüsenüberfunktion, Morbus Addison oder Cushing-Syndrom) oder speichert die für die Muskelfunktion benötigte Glukose falsch ab (Morbus Pompe und McArdle-Syndrom). Stellen die Energiekraftwerke des Körpers, die Mitochondrien, nicht genügend Energie für die Muskelfunktion zur Verfügung, liegt eine mitochondriale Muskelkrankheit vor. Fehlt es aufgrund einer erblichen Störung an Kalium, ist der Patient gelähmt. Auch Gifte und Medikamente beeinträchtigen die Muskelaktivität.