Medizinlexikon

Myrrhenstrauch (Comiphora myrrha)

In Äthiopien und Somalia heimischer bis zu 3m hoher dorniger Strauch. Aus der angeritzten Rinde rinnt ein intensiv duftendes Harz, das in getrocknetem Zustand Myrrhe genannt wird. Seit Jahrtausenden verwendeten die Mensche Myrrhe zu kultischen Zwecken sowie als Heil-, Desinfektions- und Schmerzmittel. Auf Wunden aufgetragen stillt Myrrhe die Blutung, fördert die Wundheilung und tilgt unangenehme Gerüche. Myrrhe im Gurgelwasser desinfiziert den Mundraum, wirkt als Adstringenz und beschleunigt die Narbenbildung. Unverdünnt schmeckt Myrrhe unangenehm und brennt auf der Haut.