Medizinlexikon

Nahrungsverweigerung bei Kindern

Unwillen des Kindes zu essen. Säuglinge nehmen über die (Mutter-)Milch gleichzeitig Nahrung und Flüssigkeit zu sich. Verweigern sie die Nahrung, trocknen sie aus. Somit ist jegliche Form der Nahrungsverweigerung eine ernsthafte Bedrohung für ihre Gesundheit und sollte umgehend ärztlich untersucht werden. Wollen ältere Kinder und Kleinkinder nichts essen, deutet dies auf eine vorübergehend seelische oder körperliche Verstimmung hin. Meist setzt der Appetit rasch wieder ein, wenn die jeweilige Ursache behoben wurde. Erst wenn ein Kind über längere Zeit Nahrung verweigert, besteht Verdacht auf eine ernsthafte Erkrankung. Ein Anhaltspunkt ist die Frage, welche Speise das Kind ablehnt. So deutet beispielsweise ein Widerwillen gegenüber fetten Speisen auf Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und der Galle hin. eine extreme Form der Nahrungsverweigerung ist die Magersucht.