Medizinlexikon

Narkosefieber (Narkose-Hyperthermie-Syndrom, maligne Hyperthermie)

Seltene, aber lebensgefährliche Komplikation bei Operationen unter Narkose. Dabei lassen Stress, muskelentspannende Medikamente und Narkosegase die wärmeerzeugenden Stoffwechselaktivitäten in der Muskulatur ansteigen. Die Körpertemperatur erhöht sich dadurch auf über 42°C, die Muskeln versteifen sich, Atmung und Kreislauf entgleisen. Der Arzt unterbricht unverzüglich die Narkose und leitet ABC-Maßnahmen ein. Anschließend verlegt er den Patienten zur Beobachtung auf die Intensivstation.