Medizinlexikon
Nasenatmung, behinderte
Unfähigkeit durch die Nase einzuatmen. Weil die Nase verstopft ist, atmet der Betroffene durch den Mund ein und riskiert Infektionen der unteren Atemwege. Denn allein die Nase vermag mit Hilfe ihrer Flimmerhärchen und Abwehrzellen die Luft ausreichend von Krankheitserreger und Fremdkörper zu reinigen. Spülungen mit Kochsalzlösungen befreien die Nase. Abschwellende Nasentropfen mit Xylomethazolin (Otriven®, Olynth®) oder Oxymetazolin (Nasivin®) wirken gleich. Nach einer Woche sollten sie jedoch abgesetzt werden, weil sie sonst die Nasenschleimhaut schädigen. Gegen allergischen Schnupfen helfen antiallergische Nasentropfen mit Levocabastin (Livocab®) oder Azelastin (Vividrin akut®) sowie Antihistaminika in Tablettenform, z.B. Ceterizin (Cetirizin ratiopharm®).