Medizinlexikon
Neugeborenengerinnungsstörung (Morbus haemorrhagicus neonatorum)
Verminderte Blutgerinnung beim Neugeborenen. Blutungen kommen dadurch langsamer zum Stillstand und das Kind verliert bereits bei kleinen Verletzungen relativ viel Blut. Eine besonders schwerwiegende Komplikation ist, wenn Blut ins Gehirn einfließt. Eine Neugeborenengerinnungsstörung entsteht, wenn das Neugeborene Durchfall hat, Antibiotika erhält oder die Muttermilch seinen Bedarf an Vitamin K nicht stillen kann. Vorbeugend bekommen alle Neugeborenen bei den ersten drei Vorsorgeuntersuchungen einige Tropfen Vitamin-K-Lösung.