Medizinlexikon
Neugeborenes
Kind während seiner ersten 28 Lebenstage. Vor seiner Geburt verbringt das Kind 37 bis 42 Wochen im Mutterleib. Kommt es vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt handelt es sich um ein Frühgeborenes, wird es nach der 42. Schwangerschaftswoche geboren, ist es ein übertragenes Neugeborenes. Neugeborene wiegen zwischen 2500 bis 4200 g, sind sie leichter, spricht man vom Mangelgeborenen. Mit der Geburt beginnt eine teils strapaziöse Anpassungsphase, da die Organe den neuen Anforderungen oft noch nicht vollständig gewachsen sind. In dieser ersten Zeit ist es durchaus üblich, dass die Neugeborenen bis zu 10 % ihres Geburtsgewichts verlieren. Dies liegt unter anderem daran, dass sich Blutzucker- und Wärmeregulation noch nicht eingependelt haben. Einige Neugeborene entwickeln zusätzlich eine Neugeborenen-Gelbsucht, da die Enzyme ihrer Leber den Blutfarbstoff Bilirubin noch nicht abbauen können. Frühgeborene leiden oft an Atemnot, weil sich ihre Lunge aufgrund eines Surfactant-Mangelsyndroms nicht vollständig entfaltet.