Medizinlexikon
Neuroblastom
Bösartiger Tumor des Sympathikus. Das Neuroblastom geht von der Nebenniere oder dem Grenzstrang aus und streut früh Metastasen in Knochenmark, Knochen und Leber. Sympathoblastome treten bereits bei Säuglingen und Kleinkindern auf (das mittlere Erkrankungsalter liegt bei zwei Jahren), pro Jahr erkranken in Deutschland etwa 150 Kinder. Wissenschaftler vermuten, dass die Erkrankung angeboren ist. Als erstes zeigen sich Müdigkeit, Schwäche und Gewichtsverlust. In Blut- und Urinproben lässt sich darüber hinaus eine erhöhte Adrenalin- und Noradrenalinkonzentration nachweisen. Haben sich bereits große Tumore gebildet, so kann der Arzt sie im Bauchraum tasten. Findet er ein Neuroblastom, entfernt er es schnellstmöglich. Anschließend stellt er mit einer Chemo- und Bestrahlungstherapie sicher, dass der gesamte Tumor abgetötet ist. In frühen Stadien besteht eine gute Heilungschance.