Medizinlexikon

Neuroleptanalgesie

Betäubungszustand, in dem z.B. Operationen am Nervensystem möglich sind. Hierzu verabreicht der Arzt dem Patienten ein Gemisch aus einem Anästhetikum, das Schmerzen stillt, und einem Neuroleptikum, das normalerweise die Symptome von Schizophrenie und anderen schweren, psychischen Erkrankungen lindert. Beim Patienten schafft es eine emotionale Distanz zum Operationsgeschehen, sodass er den Eingriff gelassen und gleichgültig miterleben kann. Der Patient ist zwar spürbar betäubt, aber sein Bewusstsein bleibt so weit erhalten, dass der Arzt ihn bei Bedarf ansprechen und zur Mithilfe auffordern kann.