Medizinlexikon

Neutropenie

Absinken der Anzahl neutrophiler Granulozyten auf unter 1500 pro Mikroliter Blut. Die neutrophilen Granulozyten heißen so, weil sie sich mit chemisch neutralen Farbstoffen anfärben lassen. Sie beteiligen sich als Fresszellen an der Abwehr von Krankheitserregern, indem sie diese aufnehmen und in ihrem Inneren abbauen (Phagozytose). Sinkt ihre Anzahl, können sich Bakterien und Pilze im Körper ausbreiten. Der Körper reagiert darauf zum Selbstschutz mit Fieber. Je nach Ursache sind von der Neutropenie entweder die ausgereiften neutrophilen Granulozyten (segmentkernige neutrophile Granulozyten) oder ihre Vorstufen (stabkernige neutrophile Granulozyten) betroffen.