Medizinlexikon
Nystagmusprüfung
Diagnoseverfahren für Gleichgewichtsstörungen. Ein gestörter Gleichgewichtssinn zeigt sich durch rhythmische Augenbewegungen (Nystagmus), sobald der Betroffene nach unten oder nach oben schaut. Der Nystagmus ist mit bloßem Auge sichtbar, lässt sich jedoch besser analysieren, wenn der Arzt elektrische Potentiale am Auge des Patienten misst (Elektronystagmografie) oder ihm eine Spezialbrille (Frenzelbrille) aufsetzt. Der Arzt kann die Augenbewegungen auch gezielt auslösen, indem er den Gehörgang mit warmem oder kaltem Wasser spült oder den Patienten auf einen Drehstuhl setzt.