Medizinlexikon

Oligodendrogliom

Unkontrollierte Vermehrung der Oligodendrogliazellen, die sich um die Nervenfasern des Gehirns wickeln und damit die Informationsübertragung beschleunigen. Da die neu gebildeten Zellen mehr Platz für sich beanspruchen, lassen sie den Hirndruck steigen. Die Betroffenen leiden unter Kopfschmerzen, ihnen ist übel und sie müssen häufig erbrechen. Auch epileptische Anfälle sind typisch für ein Oligodendrogliom. Dieser Hirntumor betrifft vor allem 20- bis 50-Jährige. Zur Behandlung entfernt der Arzt den Tumor. Oft schließt sich eine Strahlentherapie oder Chemotherapie an, um die eventuell im Körper verbliebenen Krebszellen abzutöten.